Österreich beginnt langsam die Ausgangsbeschränkungen zu lockern. Baumärkte, Möbelhäuser und bald auch Schulen und Restaurants werden wieder geöffnet. Österreich ist damit eines der ersten Länder, das weitgehende Lockerungen vor nimmt. Offen bleibt dabei ob damit nicht eine zweite Infektionswelle vorbereitet wird. Bestimmend für diese Öffnung von Seite der Regierung und des Kapitals war bestimmt, möglichst rasch die schwächelnde Wirtschaft wieder etwas mehr anzuregen. Doch in einer globalisierten Wirtschaft mit internationalen Produktionsketten, wird es schwierig in den Branchen, die nicht auf den Binnenkonsum ausgerichtet, sind wirklich die Produktion wieder hochzufahren. Sowohl die österreichische als auch die internationale Wirtschaft stecken in größeren Schwierigkeiten als die Corona-Pandemie vermuten lässt.
Gerade in diesen Zeiten kann sich die Arbeiter*innenklasse nicht all die Maßnahmen gefallen lassen, mit denen die Ausbeutung aufrecht und verschärft werden soll. In unserem Artikel zur Arbeiter*innenkontrolle versuchen wir eine der zentralsten Forderungen in der jetzigen Situation ausführlicher zu diskutieren. Angesichts der Verhandlungen über eine linke Kandidatur in Wien setzen wir uns mit der KPÖ und ihrer Politik auseinander um kurz unsere grundlegende Kritik zu formulieren. Im Artikel zur Social Reproduction Theory betrachten wir einen wichtiger werdenden feministischen Theorieansatz.
Ergänzt wird die Zeitung durch internationale Artikel. Auf der einen Seite von unseren brasilianischen Genoss*innen zur Situation im Land, auf der anderen Seite von unseren deutschen Genoss*innen zur Situation innerhalb der EU. Viel Spaß beim Lesen!
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