Das Jahr 2020 ist zentral vom Ausbruch der Corona-Pandemie und der Weltwirtschaftskrise geprägt – und wird es auch bleiben. Weltweit kämpfen Menschen gegen Infektionsraten, weltweit versuchen Regierungen, die strauchelnde Ökonomie durch die Krise zu bringen. Denn die Weltwirtschaftskrise, die bereits im Anrollen war, ist durch die Folgen der Pandemie dramatisch verstärkt worden.
Für uns bedeutet das: Hunderttausende Tote durch Corona; hinzu kommen Massenentlassungen, Lohnkürzungen, Lebensmittel, die teurer werden, massive Kürzungen im Sozialbereich. In anderen Ländern wie Indien oder Pakistan drohen Menschen zu verhungern. Gleichzeitig existiert die Gefahr, dass rechte Kräfte, die in den letzten Jahren erstarkt sind, von der aktuellen Situation profitieren. Ebenso verschärft sich die Konkurrenz zwischen den imperialistischen Ländern und somit auch die Gefahr von militärischen Auseinandersetzungen und Krieg.
Hoffnung geben jedoch die Rebellion in den USA sowie die internationale Solidarisierung mit den antirassistischen Aufständen, Kämpfe und Streiks von ArbeiterInnen (z. B. im Pflegebereich, aber auch im öffentlichen Dienst und der Industrie). Sie zeigen, dass wir unserer Lage nicht hilflos ausgeliefert sind, sondern unser Schicksal selbst in die Hand nehmen können. Damit dies klappt, müssen wir aus den Erfahrungen der Vergangenheit lernen. Nach wie vor gilt: Keine revolutionäre Praxis ohne revolutionäre Theorie.
Wenn wir gegen Kapitalismus und Imperialismus erfolgreich sein, wenn wir eine sozialistische Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung aufbauen wollen, so muss unsere Bewegung eine globale sein. Daher wollen wir auch diskutieren, welche Organisation wir dafür brauchen, wie wir eine neue Jugendinternationale und eine revolutionäre ArbeiterInneninternationale aufbauen können.
Aktiv und kämpferisch – auch in Zeiten der Pandemie
Wir wollen dem Elend nicht stumm zusehen, sondern müssen aktiv werden. Deswegen setzen wir uns in diesem Jahr schwerpunktmäßig mit der Krisentheorie sowie der Epoche des Imperialismus auseinander. Denn um effektiv gegen die die Angriffe zu kämpfen, müssen wir die Ursachen, die im Kapitalismus liegen, verstehen.
Ebenso beschäftigen wir uns mit der Frage wie wir uns aktiv in unseren Betrieben sowie an Schulen organisieren können.
Deswegen organisieren wir unser alljährliches Sommercamp dieses Jahr online aufgrund einer möglichen zweiten Welle sowie Unklarheiten der Reisemöglichkeiten.
Sei dabei und diskutier mit uns!
Die Sommerschulung wird daher in deutscher Sprache gemeinsam von Genoss*innen aus Deutschland und Österreich von 30. Juli bis 2. August online organisiert. Sei dabei und diskutier mit uns! Bitte schreib uns eine E-Mail an camp@arbeiterinnenmacht.de, wenn Du Interesse hast damit wir Dir weitere Informationen zuschicken können!