Der Sommer neigt sich dem Ende und so nimmt gewohnter Weise auch der hierzulandige Klassenkampf wieder an Fahrt auf. Wie es darum steht analysieren wir in dieser Ausgabe in einem Artikel zur politisch-ökonomischen Lage. An dieser Stelle nur so viel: Trotz einer gewissen wirtschaftlichen Erholung ist die kapitalistische Dynamik von Instabilitäten geprägt, nicht zuletzt auch durch die keineswegs schon überstandene Pandemie.
Wie instabil die kapitalistische Weltordnung insgesamt ist, zeigt sich derzeit in der politischen Sphäre am Beispiel Afghanistan. Deshalb veröffentlichen wir hierzu gleich zwei Artikel. Österreich nimmt in der Diskussion um Abschiebungen ja noch dazu die reaktionäre Speerspitze ein. Deswegen haben wir auch schon mehrere Demonstrationen und Aktionen erlebt, in denen die Aufnahme der Geflüchteten gefordert wird.
Eine nicht geringe Bedeutung haben derzeit die Proteste gegen den Lobau-Tunnel und die sogenannte Stadtstraße in Wien. Hier sieht man das radikale Potential der Umweltbewegung, dem allerdings noch ein klares antikapitalistisches Programm und eine Strategie im Bündnis mit der Arbeiter*innennklasse fehlt. Abgerundet wird diese Zeitung mit einem Artikel zu den Wahlen in Peru, der eine durchaus spannende Entwicklung in Lateinamerika diskutiert.
Allen Teilnehmenden in Wien wünschen wir wie immer auch ein wunderschönes Volksstimmefest!
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